Die Psychologie des Glücksspiels

Die Psychologie des Glücksspiels

Probleme mit dem Glücksspiel können jeden treffen, egal in welcher Lebenssituation er sich befindet. Glücksspiel wird von einem lustigen, harmlosen Spiel zu einer ungesunden Besessenheit, die ernste Folgen haben kann. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie auf Sport, Roulette, Poker, Lotterielose oder Spielautomaten setzen – in einem Casino, auf einer Rennbahn oder online.  Probleme mit dem Glücksspiel können:

  • Beziehungen schädigen
  • die Arbeit beeinträchtigen
  • zum finanziellen Ruin führen

Ein Spielsüchtiger kann Dinge tun, von denen er nie gedacht hätte, dass er sie tun würde, z. B. sich hoch verschulden oder sogar stehlen, um Geld zum Spielen zu bekommen. Diese Verhaltensmuster ähneln einer Sucht und können ebenfalls eine Behandlung erfordern.

Welche Psychologie steckt hinter dem Glücksspiel?

Glücksspiel ist ein seltsames psychologisches Phänomen. Folglich wurde ausgiebig erforscht, wie psychologische Prozesse das Glücksspielverhalten beeinflussen. Hier sind 5 interessante Beobachtungen zum Thema Glücksspiel:

  • Eine gute Stimmung kann zu einer Zunahme des Glücksspiels führen.

In einer Studie wurde ein positiver Zusammenhang zwischen Dingen, die für gute Laune sorgen (wie die Anzahl der Sonnentage oder der Erfolg einer bestimmten Sportmannschaft) und der Zunahme des Glücksspiels festgestellt. Der Grund dafür ist, dass eine positive Stimmung zu mehr Risikobereitschaft führt.

  • Gamer’s delusion. 

Wenn ein Roulettespieler sieben schwarze Zahlen in einer Reihe sieht, setzt er sein Geld auf Rot. Es handelt sich um einen bekannten psychologischen Prozess, der als Spielerwahn bezeichnet wird. Es ist der Irrglaube, dass, wenn ein Ereignis mehr als einmal auftritt, ein anderes Ereignis eintreten muss. Die Realität ist, dass die Chancen für ein bestimmtes Ereignis immer gleich sind.

  • Veränderte Erwartungen an das Gewinnen.

In einer interessanten Studie wurden die Teilnehmer an Rennbahnwetten gebeten, die Gewinnchancen ihres bevorzugten Pferdes zu schätzen, und zwar sowohl vor als auch nach dem Wetten auf das Pferd. Nachdem sie ihre Wetten platziert hatten, neigten die Spieler dazu, zu glauben, dass ihr Pferd bessere Gewinnchancen hatte, nachdem sie ihre Wette platziert hatten. Das verstärkte Engagement ließ sie optimistischer werden.

  • Der Footstep-Effekt.

Wir alle haben gesehen, dass, wenn Lotterie-Jackpots Rekordhöhen erreichen und in den Medien viel Aufmerksamkeit erregen, der Ansturm auf die Lose groß ist. Die Menschen wollen nicht aus dem Prozess ausgeschlossen werden. Zu solchen Zeiten springen Menschen, die noch nie Lotto gespielt haben, auf den Zug auf” und kaufen Lose.

  • Glücksspielsysteme und Aberglaube.

Per Definition ist das Glücksspiel ein zufälliges Ereignis. Viele Glücksspieler glauben jedoch fest daran, dass sie ein System entwickeln können, um beim Glücksspiel zu gewinnen. 

Wie Glücksspiel die Stimmung beeinflusst

Wir alle haben eine natürliche Einstellung zu unserer Stimmung, die sich im Laufe des Tages leicht verändern kann. Wenn Sie spielen und sich amüsieren, steigt Ihre Stimmung vorübergehend an und kehrt dann zur Normalität zurück. Wenn das Spielen jedoch zwanghaft wird, kann sich Ihre Stimmung verschlechtern, auch wenn Sie nicht spielen. Infolgedessen kann der Spieler depressiv werden. Depressionen verschlimmern sich, wenn sie ständig mehr spielen, als sie wollen, und in finanzielle Turbulenzen geraten oder wenn sie versuchen, aufzuhören, aber keinen Erfolg haben. Mit der Zeit verzehrt das Glücksspiel ihren Verstand, und sie fühlen sich unfähig, Freude und Aufregung in irgendeiner anderen Aktivität zu finden. Menschen mit einer zwanghaften Glücksspielstörung haben auch häufiger Selbstmordgedanken, daher ist es wichtig, eine Glücksspielstörung genauso dringend zu behandeln wie jede andere Krankheit. 

Wetten und Gewinnen geben uns ein natürliches Hochgefühl

Glücksspiele scheinen eine sehr umstrittene Aktivität zu sein – warum sollte jemand spielen, wenn wir wissen, dass “das Establishment immer gewinnt” und dass wir eine viel größere Chance haben zu verlieren als zu gewinnen? Denn Glücksspiel macht Spaß, egal ob Sie auf europäischen Glücksspielseiten oder auf den Gute Casinos in Deutschland spielen. Genau so ist es. Hinzu kommt das verlockende Versprechen, dass wir im Falle eines Sieges einen großen Gewinn erzielen, indem wir etwas umsonst bekommen. Wissenschaftler haben ein Muster der Gehirnaktivität entdeckt, wenn Menschen Geld gewinnen. Das Striatum, ein Bereich nahe dem Zentrum des Gehirns, spielt eine wichtige Rolle im Belohnungsprozess und ist auch an der Verarbeitung natürlicher Verstärkungen wie Nahrung und sexueller Reize und sogar von Suchtmitteln wie Kokain und anderen Drogen beteiligt. Neurowissenschaftlichen Untersuchungen zufolge laufen bei Spielsucht und Drogensucht viele der gleichen neuronalen Prozesse ab. Es ist also offensichtlich, dass das Gewinnen sofort einen natürlichen Rausch auslöst, aber seine Anhäufung kann für manche Menschen ein ebenso starkes und süchtig machendes Stimulans sein. Das Gefühl der Vorfreude beim Warten auf das Endergebnis eines Spiels, die Zahlen im Lotto oder die nächste gezogene Karte sorgen für den Adrenalinstoß, den viele in der Unterhaltung suchen.

Der soziale Aspekt des Glücksspiels

Viele Kinder und Jugendliche sind zu Hause dem Glücksspiel ausgesetzt. Menschen, die sich mit Kartenspielen beschäftigt haben, die ihre Eltern mit ihren Freunden gespielt haben, organisieren später auch Casinoabende für ihre Freunde, um sich über gemeinsame Freizeitaktivitäten zusammenzuschließen, die in der Regel dazu beitragen, Menschen näher zusammenzubringen. Der Drang nach Geselligkeit führt die Menschen oft in regelmäßige Casinos. Mit dem Aufkommen der Online-Casinos in Deutschland finden jedoch immer mehr Menschen diese Geselligkeit zu Hause. Eine Spielumgebung ist auch eine Möglichkeit, der Routine des Alltags zu entkommen. Ein Geschäft mit Spielautomaten, eine belebte Bingohalle oder ein glamouröses Kasino (auch online) weckt neue Emotionen in den Menschen, da sie neuen Reizen ausgesetzt sind und mit neuen Menschen interagieren können. 


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